Internationale Grüne Woche 2015

80 + 20 – das doppelte Jubiläum der Grünen Woche

Lettlands Staatspräsident kommt zur Eröffnungsfeier der Agrar-Messe nach Berlin

05. Januar 2015

Getreu dem Motto, „Lettland – Nimm Dir die Zeit“, nimmt sich Staatspräsident Andris Bērziņš die Zeit und kommt zur Eröffnung der 80. Grünen Woche nach Berlin. Die baltische Republik ist in diesem Jahr Partnerland der weltweit bedeutendsten Messe der Ernährungs- und Landwirtschaft sowie des Gartenbaus. Und Lettland, das zurzeit den Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft hat, nimmt in diesem Jahr bereits zum 20. Mal an der Internationalen Grünen Woche teil. Ein doppeltes Jubiläum also, das der lettische Staatspräsident zu würdigen weiß.

Die Eröffnungsveranstaltung der Grünen Woche im neu errichten CityCube der Messe Berlin ist zugleich eine besondere Premiere: Denn eine Messe-Eröffnung mit mehr als 3.500 Gästen, einer Show und einem Bankett-Empfang hat es hier noch nicht gegeben. Doch Lettland ist gut vorbereitet und verspricht ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm. Lettische Musiker und Tänzer präsentieren ein Potpourri aus Folklore und Moderne – ganz in der Tradition des Landes im Herzen des Baltikums.

Musik und Tanz zwischen Tradition und Moderne

Allen voran dürfte die Volkstanzgruppe „DAIĻRADE” beeindrucken. Die Tanzcompagnie aus fünfzig Männern und Frauen zwischen 17 und 30 Jahren wird immer wieder mit höchsten Auszeichnungen geehrt. In farbenprächtigen Kostümen wirbelt sie über die Bühne und führt Tänze vom wichtigsten lettischen Fest auf, der Sonnenwendfeier in der Johannisnacht.

Die A-Capella-Gruppe „FRAMEST“ singt ein Lied, das eine moderne Mixtur aus zwei lettischen Volksliedern ist. In ihm geht es um die harte Arbeit auf See und die Abhängigkeit vom Schicksal, das in Lettland als „Mutter Wind“ bezeichnet wird, das einen nach Hause bringt oder nicht heimkehren lässt.

Schicksalhaft in der Geschichte Lettlands ist auch der Fluss Daugava (Düna), den die „LATVIAN ETNO BAND“ besingt. In einem anderen Lied geht es um ein stolzes Pferd, das in der lettischen Folklore Symbol für Energie und Kraft ist.

Die von der berühmten lettischen Sängerin, Autorin und Regisseurin Mirdza Zīvere inszenierte Show wird von Gundars Āboliņš präsentiert. Der Schauspieler dürfte deutschen Theaterbesuchern als „Elf Puck“ aus dem „Sommernachtstraum“ an der Komischen Oper in Berlin bekannt sein.

Speisen und Getränke als kulinarische Inszenierung

Nach der Eröffnungsveranstaltung lädt Lettland die mehr als 3.500 Gäste zu einem außergewöhnlichen Bankett-Empfang im CityCube ein. Im Mittelpunkt stehen vier thematische Food-Installationen, die Speisen vom Feld, aus dem Garten, Wald und Meer in Szene setzen.

Diese Inszenierung von Speisen und Getränken ist eine Spezialität der Lido AG, des führenden lettischen Catering-Unternehmens. Es betreibt mit 1.050 Mitarbeitern neun Event-Restaurants, verarbeitet Fleisch und Fisch selbst, ist im Tourismus aktiv und bewirtschaftet auf der Grünen Woche das Restaurant in der Lettland-Halle.

Auf dem Speisenplan vom Bankett-Empfang stehen u.a. eine baltische Hering-Platte, Lachs in Riga-Black-Balsam-Marinade, gebratene Lampreten, Zander in Käse-Spinat-Sauce, Medaillons vom Schweinefilet in Champignon-Steinpilz-Sauce, Hähnchenrolle mit getrockneten Pflaumen, Roastbeef mit Johannisbeergelee, Graupenpilaw mit Gemüse und Pilzen, Salat mit Kümmelkäse und mariniertem Kürbis, Käsechips, Staburadze-Kuchen und Milchbonbons. Neben verschiedenen Biersorten, darunter auch Honig-Bier, wird Kwass serviert, jenes legendäre baltische Erfrischungsgetränk, das aus Roggen und Malz, Hefe oder Sauerteig hergestellt wird und bereits 989 urkundlich erwähnt wurde.

Lettland lockt ab 16. Januar 2015, 10.00 Uhr


Besonders freuen sich die lettischen Gastgeber auf den 16. Januar 2015, wenn um 10.00 Uhr die Internationale Grüne Woche ihre Pforten für die Besucher öffnet. Auf sie warten dann in der Lettland-Halle 8.2 wie am Abend zuvor bei der Eröffnungsfeier Speisen vom Feld, aus dem Garten, Wald und Meer, um probiert zu werden. Täglich gibt es wechselnde Angebote von mehr als hundert lettischen Ausstellern und ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und Folklore. So lohnt es sich, jeden Tag in der Lettland-Halle Neues zu entdecken, auf dass sich jeder Besucher wie Staatspräsident Andris Bērziņš das Motto der Messe zu eigen macht: „Lettland – Nimm Dir die Zeit“!


Lettland: EU-Vorsitz und Partner der Grünen Woche

Die baltische Republik steht im Mittelpunkt der europäischen Aufmerksamkeit

01. Januar 2015

Heute hat Lettland den Vorsitz der Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union übernommen. Und in 14 Tagen wird die baltische Republik als Partnerland der Internationalen Grünen Woche die weltweit bedeutendste Messe der Ernährungs- und Landwirtschaft sowie des Gartenbaus eröffnen. Wer jetzt mehr über Lettland erfahren möchte, muss nicht bis nach Riga reisen. Ein Trip nach Berlin genügt.

Auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm zeigt sich Lettland vom 16. bis 25. Januar 2015 als europäischer (Handels-)Partner: mit Produkten aus der Land- und Forstwirtschaft, mit kulturellen Darbietungen und mit Informationen zu touristischen Reisezielen. In den zehn Messetagen der Grünen Woche kommen mehr als hundert lettische Aussteller nach Berlin, um ihre Produkte vorzustellen.

Neben der Präsentation lukullischer Leckereien hat die Beteiligung Lettlands an der Internationalen Grünen Woche eine politische Dimension. Die Bedeutung, die Lettland seiner Rolle als Partnerland der Messe zumisst, wird dadurch deutlich, dass zur Eröffnungsfeier am 15. Februar 2015 Lettlands Staatspräsident Andris Bērziņš nach Berlin kommt.

Zudem nimmt Agrar-Minister Jānis Dūklavs am „Global Forum for Food and Agriculture“ (GFFA) teil, dem weltweit größten Treffen der Landwirtschaftsminister vom 15. bis 17. Januar 2015. Dabei geht es u.a. um die Zukunft der Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung sowie um die Sicherung von Rohstoffen und Fragen der Energieversorgung.

Über alle Details der lettischen Beteiligung als Partnerland der Internationalen Grünen Woche informieren wir in einer

Pressekonferenz am
Donnerstag, 15. Januar 2015, um 15.30 Uhr
auf dem Berliner Messegelände in Halle 8.2.


Anmeldungen bitte an info@schwintowski.com


Leckeres Lettland auf der Grünen Woche in Berlin

Das Partnerland der Agrar-Messe präsentiert täglich wechselnde Produkt-Vielfalt

30.12.2014

Das gab es noch nie: Während der zehn Tage der Internationalen Grünen Woche in Berlin wechseln täglich die Aussteller auf der bedeutendsten Messe der Land- und Ernährungswirtschaft sowie das Gartenbaus. Lettland, das Partnerland der 80. Internationalen Grüne Woche macht es möglich. Jeden Tag präsentiert es in seiner Sonderschau in Halle 8.2 unter dem Berliner Funkturm neue Aussteller.

Mehr als hundert Produzenten aus Lettland werden ihre Produkte auf der Grünen Woche in Berlin in der Lettland-Halle vorstellen. Sieben Schwerpunkte sind dabei auszumachen: Brot, Bier, Honig, Käse, Fleisch, Öle und Gewürze sowie Süßwaren.

Lettisches Brot – die baltische Benchmark


Das lettische Brot ist legendär. Auf der Grünen Woche gibt es dunkles und helles Früchtebrot, Walnuss- und Karottenbrot, Süßsauerbrot und das sagenhafte Roggenbrot. Von dem schwärmen sogar die baltischen Nachbarn. Als „Röstbrot“ zum Bier ist es eine Delikatesse, die zudem den Alkoholgehalt des Bieres ein wenig kompensieren kann.

Bier, das man(n) auch lutschen kann

So vielseitig die Brot-Variationen, so vielseitig sind die lettischen Biersorten auf der Grünen Woche. Nur „Hell“ oder „Dunkel“ wäre den Letten zu simpel. Mehr als ein halbes Dutzend Sorten werden im Laufe der Grünen Woche in der Messehalle kredenzt. Wem das nicht genügt: Es gibt sogar ein erfrischendes Bier-Eis.

Honig – nicht immer eine süße Sache

Vom Bier zum Honig-Bier ist es nur ein kleiner Schritt. Denn auch die lettischen Honig-Variationen sind schier unübersichtlich: Vom Heidekraut- über Mandel- und Haselnuss-Honig bis zu Knoblauch-, Propolis- und Zitronen-Honig oder Honig mit Weißdornöl reicht die Palette. Selbst Pollenhonig, ein Relikt aus der Urzeit der Honiggewinnung, als die Honigschleuder noch nicht erfunden war, wird bei den Letten verkostet.

Käse – lettische Kreativität der Milchverarbeitung

Der Einbruch im Handel mit den russischen Nachbarn macht den Milchbauern in Lettland zu schaffen. Frischmilch, Yoghurts und andere frische Produkte werden kaum noch exportiert. Käse ist die Alternative, er bleibt auch über weite Distanzen frisch. Die Besucher der Grünen Woche können sich davon überzeugen: Käse mit Samenkörnern oder Tomaten, mit Bockshorn- oder Honigklee, mit Knoblauch oder Brennnesseln, nach Emmentaler, französischer, griechischer oder holländischer Art, aus Kuh- oder Ziegenmilch; ja sogar nach russischem Rjashenka-Rezept – den Letten ist keine Idee zu spektakulär, um Marktnischen zu erobern.

Fleisch – Wild ist immer eine gute Wahl

Auch beim Fleisch geht es vielseitig zu. Weil mehr als 54 Prozent der Landesfläche Waldgebiete sind, finden sich auf lettischen Speisenkarten neben Schwein- und Kalb auch Elch und Hirsch, Reh und Wildschwein. Auch wer Kaninchen, Schafs- oder Straußenfleisch probieren möchte, wird in der Lettland-Halle auf den Geschmack kommen. Bei einem Fleisch-Selbstversorgungsgrad von mehr als 140 Prozent (Deutschland: 119 Prozent) ist Lettland ein typisches Fleisch-Exportland.

Öle und Gewürze – reiche Auswahl, vielseitiger Geschmack

Zucker und Salz als Gewürzkombination mag ebenso ungewohnt anmuten wie Leinsamen mit Inulin. Die Öl- und Gewürzauswahl in der Lettland-Halle dürfte es mit manchem Fachgeschäft aufnehmen. Auf der Grünen Woche präsentiert das Partnerland vom Hanfsamenöl- und aufstrich, über Leinsamen mit Äpfeln, Karotten, Quitten, Zimt und Johannisbeeren bis zu Weißdornpfeffer, Blaubeer- oder Vogelbeer-Essig eine weite Palette als dessen, was Gerichte schmackhaft macht. Immer wieder dabei ist Knoblauch, z.B. als marinierte Knoblauchblüten.

Süßwaren – für alle, die das Extravagante mögen

Cheesecake- oder Kürbis-Eis mit Quitten, Ziegenmilch- oder Weißdornsorbet – wer Süßes mag, ist bei den Letten richtig. Schokoladen- und Pralinen-Produktion hat in Lettlands Hauptstadt Riga lange Tradition. Hinzugekommen sind heute Cranberries – als Baiser oder knackige Puderzuckerbonbons. Neben kandiertem Rhabarber und Kürbis gibt es Torten-Spezialitäten, Birkensaftsirup, und, und, und. Und nicht zum Schluss: Pralinen mit Balsam, jenem legendären Kräuterlikör, der in Lettland für und gegen alles hilft. Auch, falls man auf der Internationalen Grünen Woche vom 16. bis 25. Januar 2015 in Halle 8.2 zu viel genascht haben sollte.


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